"Wahres Lettland" vs menschenleeres Städtchen - zu Besuch in Cēsis und Valmiera

Für mich ging es dieses Wochenende nach Cēsis (ausgesprochen: Zääsis).

Obwohl es sich um eine der größeren und beliebtesten Städte handelt, war es für mich nicht ganz einfach zu erreichen. Deswegen gab es erstmal einen busfahrplanbedingten Umweg und kurzen Besuch der Stadt Valmiera (oder zu deutsch: Wolmar).

Valmiera ist nicht sonderlich beeindruckend, liegt aber genau wie Cēsis idyllisch im Gauja-Nationalpark, dem größten Nationalpark Lettlands. Im Tourismus-Center wurde uns eine Schiffsfahrt auf der Gauja und damit Besichtigung der Umgebung vom Wasser aus groß angepriesen...als wir dann aber pünktlich zur versprochenen Zeit am Bootssteg ankamen, erwarteten uns dort weder andere Touristen, noch ein Guide oder die Schiffscrew. Zwischen Theorie und Praxis gibt es im lettischen Tourismus eben öfters mal Diskrepanzen :D. Auch die Mitarbeiterin des Museums in Valmiera schien sehr überrascht zu sein, dass da tatsächlich Besucher - und dann auch noch Ausländer - kamen. Die besten Schnappschüsse aus Valmiera: 

 

Ganz anders in Cēsis: Die mittelalterliche Burg sowie ihre liebevoll angelegten Gärten sind zu Recht Touristenmagnet. Außerdem verfügt Cēsis über eine süße Altstadt, unendlich viele Parks (mit schwarzen Schwänen!) und eine gemütliche Kleinstadt-Atmosphäre. Laut meinen Arbeitskolleginnen ist Cēsis "das wahre Lettland" und eine Stadt, auf deren Attraktionen viele Letten stolz sind. Die Stadt ist außerdem bekannt für Cēsu alus (alus = Bier), das es in jedem lettischen Supermarkt zu kaufen gibt.  

Besucht man Cēsu pils (pils = Burg) kann man eigenständig die Ruinen entdecken und vom Turm den Panorama-Blick auf Stadt und Gärten genießen. Man bekommt außerdem zum Bezwingen der stockdunklen, engen Wendeltreppen eine Laterne in die Hand. 

Aber Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte, deswegen hier ein Best-of- Cēsis: 

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